Kryogenes Entgraten

Bei der kryogenen Entgratung handelt es sich um ein abschlagendes Verfahren und kein schleifendes abrasives Verfahren. Dadurch sind Oberflächenveränderungen, die Änderungen der Materialeigenschaften, sowie massliche Veränderungen zu 100% ausgeschlossen! Wenn nun beispielsweise eine Kante im Inneren eines Bauteiles entgratet werden muss, können die Werkstücke mit artikelspezifischen Aufnahmen aufgespannt werden. So wird sichergestellt, dass das Strahlmittel alle Stellen erreicht. Damit ist auch möglich, hochempfindliche Stellen abzudecken. Als Beispiel bei der Entgratung von Kunststoffbauteilen mit bereits eingespritzter Elektronik.

Beim kryogenen Entgratverfahren, welches in den meisten Fällen als Schüttgutbearbeitung stattfindet, wird mit Flüssigstickstoff (N2) die Temperatur in der Anlage so weit runter gekühlt, bis der Glasübergangspunkt vom Material erreicht ist. Das heisst, den Bauteilen wird ihre Eigenwärme entzogen und der überstehende Grat kann nicht mehr schwingen. Danach werden die Bauteile mit einem Kunststoffgranulat aus Polycarbonat beschossen. Es werden nur die versprödeten, überstehenden Grate vom Bauteil gelöst und die Kanten werden nicht verrundet. Der grosse Vorteil: Scharfe Kanten, bleiben auch scharfe Kanten!

Unsere Anlage wird mit Flüssigstickstoff betrieben. Wir haben eine sehr gut funktionierende Partnerschaft mit PanGas AG aufgebaut. Die PanGas AG kümmert sich um eine funktionierende und kontinuierliche Stickstoffversorgung, welche die Kryos GmbH benötigt. Mit diesem Partner an unserer Seite können wir uns voll und ganz auf den Entgratungsprozess, die Funktionalität der Anlage und die richtige Prozessentwicklung für Ihre Bauteile konzentrieren.